Menschenhandel ist das am schnellsten wachsende kriminelle Unterfangen der Welt. Laut dem Global Slavery Index leben mehr als 40 Millionen Menschen in moderner Sklaverei.
Während der Menschenhandel am häufigsten mit kommerziellem Sex in Verbindung gebracht wird, umfasst er auch häusliche Knechtschaft, Kinderarbeit und Ausbeutung in Bereichen wie der Migrantenlandwirtschaft. Es kann Männern, Frauen oder Kindern überall passieren; in Vorstädten und auf den Straßen der Großstadt, in Fabriken und Minen sowie auf Autohöfen, Feldern oder Fischerbooten.
Aber die Kombination der heutigen Risikofaktoren macht das aktuelle Umfeld besonders gefährlich.
COVID-19 und Menschenhandel
Laut Experten ist der Menschenhandel noch häufiger geworden, seit COVID-19 die Weltwirtschaft auf den Kopf gestellt hat. Wirtschaftliche Instabilität führt zu der Verwundbarkeit, die von Menschenhändlern für sexuelle Ausbeutung oder billige Arbeitskräfte ausgenutzt wird.
Obdachlosigkeit ist eine wichtige Schwachstelle für Opfer des Menschenhandels. Die Notunterkünfte bleiben voll, da sie aufgrund der Anforderungen zur sozialen Distanzierung ihre Kapazität einschränken. Zum Beispiel machen Gesundheitsscreenings für die Aufnahme in Notunterkünften es Menschen, die versuchen, diesen gefährlichen Situationen zu entfliehen, schwerer.
Soziale Distanzierung kann zu Isolation und Einsamkeit führen, was die Risiken für Schikane und Ausbeutung erhöht.
Die Daten zeigen, dass COVID-19 auch übermäßig farbige Menschen schädigt. Schwarze erkranken anteilsmäßig häufiger an COVID-19 und sterben daran doppelt so häufig wie weiße Menschen.
Schwarze Familien leben weiterhin mit größerer Wahrscheinlichkeit in minderwertigen Wohnungen in Nachbarschaften, in denen Armut vorherrscht. Dies bedeutet Gebiete mit weniger Lebensmittelgeschäften, Banken, Parks und Freizeiteinrichtungen. Es bedeutet auch unzureichende Gesundheitsversorgung, unterversorgte öffentliche Schulen, eine größere Exposition gegenüber Umweltgefahren und mehr Gewalt.
Wenn COVID-bezogene Arbeitsplatzverluste eintreten, leistet dies dem Menschenhandel Vorschub und stellt ein größeres Risiko für benachteiligte farbige Menschen dar, Opfer zu werden.
UPS und United Way: Gemeinsam gegen Menschenhandel
Um diese eskalierende Situation anzugehen, haben sich UPS und United Way im Kampf gegen den Menschenhandel zusammengeschlossen. Gemeinsam haben wir eine wachsende Bemühung ins Leben gerufen, um Führungspersonen der Gemeinde zum Erkennen und Beenden des Menschenhandels zu schulen.
Im Jahr 2018 finanzierten UPS Mitarbeiter das Train-the-Trainer-Programm von United Ways, das von lokalen United Ways und mehr als 400 Gemeindeleitern in Atlanta, Denver, Milwaukee, San Francisco und San Jose durchgeführt wurde. Dieses Programm lehrt Führungskräften bei United Way, wie sie ihre Partner in der Gemeinschaft schulen können, um den Menschenhandel zu erkennen und zu melden.
UPS hat außerdem im Rahmen seiner jährlichen United Way-Kampagne einen Fonds zur Linderung der Auswirkungen des Menschenhandels gegründet. UPS Mitarbeiter haben großzügig reagiert und Millionen ihrer United Way-Beiträge zum Fonds geleitet. UPS wird weiterhin mit United Way zusammenarbeiten, um lokale Agenturen im ganzen Land bei der Schulung und Bereitstellung kritischer Dienstleistungen und Unterstützung zur Bekämpfung des Menschenhandels einzubinden.
Ein festes Versprechen: UPS arbeitet auch mit Truckers Against Trafficking (TAT) zusammen, einer gemeinnützigen Organisation, die Lkw-Fahrer schult, Fälle von Menschenhandel zu erkennen und zu melden. Mehr als 100.000 Fahrer landesweit haben die TAT-Schulungsmaterialien gesehen.